Kaffee macht munter… oder etwa doch nicht???

Viele von euch kennen das gerade jetzt, in der grauen, kalten Zeit: der Wecker läutet viel zu früh, man quält sich aus dem Bett, der erste Weg führt direkt zur Kaffeemaschine. Der erste Kaffee wird getrunken, der zweite, doch irgendwie lässt die erhoffte Wirkung von Koffein auf sich warten. Hilft Kaffee also doch nicht, um munter zu werden?????

Gerade unter Radfahrern ist Espresso das Mittel der Wahl, um sich für eine Tour, das Training oder auch für das Rennen zu pushen.

Klar, das koffeinhaltige schwarze Heißgetränk ist nicht unbedingt das gesündeste, immer wieder lesen wir von gesunden Alternativen wie Ingwertee oder warmen Zitronenwasser, aber seien wir uns ehrlich, der Gedanke an ein scharfes Heißgetränk am Morgen lässt uns einen kalten Schauer über den Rücken laufen...

Aber wir müssen jetzt stark sein: laut einer Studie liefert unser morgendlicher Kaffee gar nicht den gewünschten Energieschub, zumindest nicht, wenn er zu einer bestimmten Zeit getrunken wird. Wieso das?????

Grund dafür ist, wie so oft, ein Hormon. Genauer gesagt das Hormon Cortisol. Cortisol ist das sogenannte „Stresshormon“, es sorgt eigentlich dafür, dass unser Stoffwechsel aktiviert wird, es hilft dabei, munter zu werden und unsere Sinne zu wecken. Dieses Hormon wird zu bestimmmten Tageszeiten von unserem Körper, genauer gesagt von unserer Nebennierenrinde, produziert, und zwar genau zwischen 8 und 9 Uhr, 12 und 13 Uhr und von 17:30 bis 18:30 Uhr. Und genau in diesen Produktionszeiten sollten wir auf unseren heißgeliebten Koffeinschub verzichten.

Wieso??

1. Trinkst du in dieser Zeit Kaffee, wird die Cortisolbildung erhöht.

Hört sich toll an, ist es aber nicht. Denn steigt der Cortisolspiegel mehr, als eigentlich vom Körper vorgesehen, wird der Körper gestresst, du wirst ängstlicher, erschöpft und dein Immunsystem anfälliger… auf Dauer kann unter anderem sogar das Diabetes-Risiko steigen. Unsere „innere Uhr“ gerät einfach aus dem Gleichgewicht.

2. Die Kombination aus Cortisol und Koffein macht dich „resistent“ gegen Koffein…

…bzw. entwickelst du zumindest eine gewisse Toleranz gegenüber dem Wachmacherstoff. Das Resultat daraus ist, dass die Wirkung des Koffeins auf deinen Körper nachlassen wird und du immer mehr Kaffee trinken musst, um den erhofften Energieschub zu merken.

Aber müssen wir nun auf unsere geliebten Espresso verzichten???

Die gute Nachricht: NEIN, wir sollten uns nur an gewisse Zeitfenster halten, um unseren Hormonhaushalt nicht durcheinander zu bringen.

Die perfekte Zeit für Latte Macchiato, Espresso und Co. ist also zwischen 9:30 bis 11:30 und von 13:30 bis 17:00. Das wiederum heißt für uns Radfahrer, wir können uns unseren Cappuccino auch während der Bike-Runde genüsslich schmecken lassen.

In diesem Sinne, Kette links!

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